AKNE

Akne ist eine häufige Hauterkrankung, die auftritt, wenn Haarfollikel mit Talg, abgestorbenen Hautzellen und manchmal Bakterien verstopft werden. Akne betrifft typischerweise das Gesicht, die Brust, den Rücken und die Schultern und ist am häufigsten bei Jugendlichen aufgrund hormoneller Veränderungen, kann aber in jedem Alter auftreten. Akne zeichnet sich durch das Vorhandensein von Pickeln, Mitessern, Whiteheads, Zysten oder Knoten aus. Im Gegensatz zu Rosazea und Couperose wird Akne durch eine Überproduktion von Talg (Hautöl) verursacht, die die Poren verstopft und Entzündungen hervorruft.

Symptome der Akne:

• Pickel, Mitesser, Whiteheads
• Zysten oder Knoten unter der Haut
• Öligkeit und verstopfte Poren
• Entzündliche Läsionen (rote, geschwollene, schmerzhafte Stellen)

Ursachen und Risikofaktoren

• Hormonelle Einflüsse: Männliche Hormone stimulieren die Talgproduktion, Östrogene hemmen sie. Akne ist deshalb typisch für die Pubertät, für Zeiten, in denen die Hormone schwanken (vor der Menstruation, nach dem Absetzen der Pille, in der Schwangerschaft) und für Erkrankungen, bei denen männliche Hormone im Überschuss vorhanden sind .
• Genetische Veranlagung, z. B. erhöhte Werte des Wachstumsfaktors IGF-1
• Medikamente wie z. B. Kortison, Verhütungsmittel, DHEA-S (Steroidakne), Anabolika (Dopingmittel, Sportlerakne), Lithium, Vitamin-B-Präparate (Acne medicamentosa)
• Sonnenschutzmittel und UV-Strahlung (Mallorca-Akne)
• Chemikalien wie Schmieröl oder Chlor (Ölakne bzw. Chlorakne)
• Neugeborenenakne durch Hormone der Mutter
• Psychische Faktoren
• Rauchen
• Falsche Hautpflege mit sog. komedogenen (Mitesser-fördernden) Produkten wie Kakaobutter, Lanolin, Kokosnussöl
• Ob die Ernährung eine Rolle spielt ist umstritten.

Verschiedene Formen von Akne

1. 
   Mitesser (Komedonen): Offene oder geschlossene Poren, in denen sich Talg und abgestorbene Hautzellen ansammeln.
2. Papeln: Entzündete, rote Beulen auf der Haut.
3. Pusteln: Entzündete Beulen mit Eiterbildung .
4. Knoten und Zysten: Tiefere Entzündungen, die zu schmerzhaften, großen Beulen führen können. 

Die Behandlung von Akne hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Oberstes Ziel ist, eine Akne frühzeitig zu behandeln, um die Entstehung von Narben zu verhindern. Eine gute Hautpflege-Routine und gesunde Lebensgewohnheiten können auch dazu beitragen, Akne zu kontrollieren und das Risiko von Narbenbildung zu verringern. Die Behandlung von Akne kann je nach individuellem Zustand und Schweregrad variieren, daher ist eine individuelle Beratung unerlässlich.

Behandlung von Akne

Ein standardisiertes Akne-Hautbehandlungsprotokoll kann je nach Schwere der Akne und individuellen Bedürfnissen variieren. 

1. Hautanalyse: Eine gründliche Hautanalyse durch eine Kosmetikerin, um den Schweregrad der Akne und den Hauttyp zu bestimmen.
2. Reinigung: Reinigung der Haut mit einem milden, pH-neutralen Reinigungsmittel, um Schmutz, Öl und Unreinheiten zu entfernen.
3. Topische Behandlungen: Die Verwendung von topischen Produkten wie Retinoiden, Benzoylperoxid oder antimikrobiellen Cremes zur Bekämpfung von Aknebakterien und zur Reduzierung von Entzündungen.
4. Ausreinigung: Bei Bedarf können Mitesser und Whiteheads von einer geschulten Kosmetikerin schonend ausgereinigt werden.
5. Peeling: Chemische Peelings können helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Poren zu klären.
6. Beruhigende Masken: Masken mit beruhigenden und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen können helfen, Rötungen und Reizungen zu reduzieren.
7. Feuchtigkeitspflege: Verwendung von nicht komedogenen Feuchtigkeitscremes, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, ohne die Poren zu verstopfen.
8. Sonnenschutz: Sonnenschutz ist wichtig, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen und mögliche Hyperpigmentierungen zu verhindern.
9. Ernährung und Lebensstil: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Stressbewältigung können dazu beitragen, die Hautgesundheit zu fördern. 
   
10. Folgeuntersuchungen: Regelmäßige Kontrollen beim Kosmetikerin, um den Fortschritt der Behandlung zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

SEBORRHOEA SICCA - trockene Fetthaut

Seborrhoea sicca ist eine chronische Hauterkrankung, die die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen kann.  Eine frühzeitige Diagnose und entsprechende Behandlung können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und weitere Komplikationen zu vermeiden. Pflege und Vorbeugung sind entscheidend, um das Wohlbefinden der Haut langfristig zu erhalten. 

Seborrhoea sicca, auch bekannt als trockene Schuppenbildung, ist eine Hauterkrankung, bei der es zu einer übermäßigen Talgproduktion kommt. Der Talg ist eine ölige Substanz, die von den Talgdrüsen der Haut produziert wird und dazu dient, die Haut zu schützen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. In Fällen von Seborrhoea sicca wird zu viel Talg produziert, aber die Hautzellen schuppen sich nicht richtig ab, was zu trockenen Schuppen und einem juckenden Gefühl führen kann. 

Die genaue Ursache für diese Störung ist nicht vollständig verstanden, aber einige Faktoren können dazu beitragen.

1. Genetik: Es wurde festgestellt, dass familiäre Veranlagung eine Rolle bei der Entwicklung von Seborrhoea sicca spielen kann.
2. Hormonelle Veränderungen: Schwankungen der Hormone, insbesondere während der Pubertät oder bei hormonellen Störungen, können die Talgproduktion beeinflussen.
3. Umweltfaktoren: Trockene Luft, kaltes Wetter und eine geringe Luftfeuchtigkeit können die Haut austrocknen und die Symptome verschlimmern.
4. Stress: Emotionale Belastung und Stress können sich negativ auf den Zustand der Haut auswirken und die Talgproduktion beeinflussen. 

Die Behandlung von Seborrhoea sicca zielt darauf ab, den Talgfluss zu normalisieren und die Schuppenbildung zu reduzieren. In einigen Fällen können vom Arzt verschriebene Medikamente wie Kortikosteroide oder Antimykotika angewendet werden, um Entzündungen zu reduzieren und das Wachstum von Hefepilzen auf der Haut zu kontrollieren. Die Behandlung sollte jedoch individuell angepasst werden, abhängig von der Schwere der Symptome und den spezifischen Bedürfnissen des Betroffenen.

SEBORRHOEA OLEOSA – ölige Fetthaut

Seborrhoea oleosa ist eine Hauterkrankung, die durch eine übermäßige Talgproduktion gekennzeichnet ist und zu fettiger Haut und Akne führen kann. Eine angemessene Hautpflege und gegebenenfalls medizinische Behandlungen können helfen, die Symptome zu kontrollieren und das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen.

Häufig betroffene Bereiche: Gesicht (besonders T-Zone), Kopfhaut, Brust und Rücken.
 
Ursachen:

• Überaktive Talgdrüsen: Die Talgdrüsen produzieren mehr Talg als normalerweise notwendig ist.
• Hormonelle Einflüsse: Insbesondere während der Pubertät, Schwangerschaft oder Menstruation.
• Genetische Veranlagung: Familiäre Neigung zu fettiger Haut. 

Symptome:

• Fettige Haut: Die Haut fühlt sich ölig und glänzend an.
• Vergrößerte Poren: Die Poren sind sichtbar erweitert.
• Akne: Die erhöhte Talgproduktion kann zu Akne und Mitessern führen. 

Auswirkungen:

• Niedriges Selbstbewusstsein: Die äußerlichen Auswirkungen können das Selbstbewusstsein beeinflussen.
• Akne und Entzündungen: Übermäßiger Talg kann zu Hautunreinheiten und Entzündungen führen. 

Diagnose:

• Durch klinische Untersuchung und Anamnese durch einen Dermatologen.
• Durch eine Kosmetikerin
• WICHTIG!!! Ausschluss anderer möglicher Ursachen für fettige Haut.

Behandlung:

• Regelmäßige Hautpflege: Sanfte Reinigung und Verwendung von nicht-komedogenen Produkten.
• Topische Medikamente: Produkte mit Salicylsäure oder Benzoylperoxid zur Kontrolle von Akne.
• Hormonelle Therapie: In einigen Fällen kann eine hormonelle Behandlung erwogen werden.
• Prävention: Gesunde Lebensweise: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung.
• Stressbewältigung: Stress kann die Talgproduktion beeinflussen, daher ist Stressmanagement wichtig.

Unterschiedliche Strategie in der Bekämpfung 

Seborrhoea sicca und Seborrhoea oleosa können beide in Bereichen auftreten, wo Talgdrüsen vorhanden sind, wie auf der Kopfhaut, im Gesicht (besonders an der T-Zone), in den Augenbrauen und um den Brustbereich. Die Behandlung von Seborrhoea sicca und Seborrhoea oleosa kann ähnliche Ansätze beinhalten, jedoch muss sie auf die spezifischen Symptome und den Hauttyp des Einzelnen abgestimmt werden. 

• Bei Seborrhoea sicca werden feuchtigkeitsspendende Cremes und milde Shampoos empfohlen, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Schuppenbildung zu reduzieren.
• Bei Seborrhoea oleosa ist eine gründliche Reinigung wichtig, um den Talgüberschuss zu entfernen. Spezielle Shampoos und Hautpflegeprodukte können helfen, die Talgproduktion zu regulieren. 

STOP AKNE - Behandlungsprotokoll

Reinigung: Acnon Cremeseife / Acnon Cremeseife für empfindliche Haut
Peeling: Acnon Multipeeling oder Ester C Mandelpeeling mit Salicylsäre ( evtl. mit Retin A Neutraliser)
Komedonenentfernung (Hautreinigung): Acnon Erweichungsgel oder Skkin Expert Softening Gel (Comedos entfernen nur wenn die Haut nicht extrem entzündet ist. )
Desinfizierung/ Tonisierung: Acnon Desinfektionsflüssigkeit, Acnon Beruhigende Lösung
Gerätebehandlung:  Plasma , Ultraschall mit Nutri Peptide Booster für fettige und Mischaut / Mesopro Sebum Balance
Maske: Acnon Beruhigende Maske oder Texture Probiotic Maske
Serum: Vitamin E oder Texture Serum
Finish: Acnon Tagescreme oder Ester C Tagescreme 

Heimpflege: 

Acnon Heimpflegeset (Seife,Tonic,Nachtcreme) / Acnon Cremeseife / Cremeseife für Empfindliche Haut/  Acnon Hauterneuerndes Tonic / Acnon Peeling Tücher/  Acnon Tagescreme /  Acnon Nachtcreme /  Acnon Porenreinigende Maske / Acnon Spot Gel(Punktuell)/ Bioplasma Aselaic Creme / Texture Serum / Vitamin E Serum

Das beigefügte Bild zeigt die Ergebnisse einer viermonatigen Behandlung. Das Modell ist 28 Jahre alt, kämpft seit Jahren gegen Akne. De Akne Behnadlungen wurden wochentlich mit Plasma erweitert, was was die Wirksamkeit verstärken hat. Für zuhause wurde die Acnon-Seife zur Gesichtsreinigung und die Bioplasma 15% Azelainsäure-Creme empfohlen.

Akne – Couperose – Rosazea – Wesentliche Unterschiede

Rosazea, Couperose und Akne sind alles Hauterkrankungen, aber sie unterscheiden sich in ihren Ursachen, Symptomen und Behandlungen. Hier eine Erklärung zu jeder:

1. Rosazea (Mehr über Rosazea)
   Rosazea ist eine chronische Hauterkrankung, die hauptsächlich das Gesicht betrifft. Sie zeichnet sich durch Rötungen, sichtbare Blutgefäße und manchmal akneähnliche Erhebungen aus, typischerweise rund um die Wangen, die Nase und die Stirn. Es kann auch ein brennendes oder stechendes Gefühl auftreten. Die genaue Ursache von Rosazea ist unbekannt, jedoch wird angenommen, dass sie mit genetischen Faktoren, Anomalien im Immunsystem und Umweltfaktoren wie heißem Wetter, scharfen Speisen, Alkohol oder Stress in Verbindung steht. In fortgeschrittenen Stadien kann Rosazea zu einer Verdickung der Haut führen, insbesondere rund um die Nase (bekannt als Rhinophym).
2. Couperose
   Couperose wird oft als mildere Form oder frühes Stadium der Rosazea betrachtet. Sie zeichnet sich durch das Auftreten kleiner, sichtbarer Blutgefäße (Kapillaren) auf der Hautoberfläche aus, meist rund um die Nase, Wangen oder das Kinn. Die Haut kann gerötet oder rot erscheinen, jedoch tritt in der Regel keine Entzündung oder Pusteln auf, wie es bei Rosazea der Fall ist. Couperose ist am häufigsten bei Menschen mit heller Haut und kann durch ähnliche Auslöser wie bei Rosazea, wie Temperaturänderungen, Alkohol, scharfe Speisen oder genetische Veranlagung, ausgelöst werden.
3. Akne
   Akne ist eine häufige Hauterkrankung, die auftritt, wenn Haarfollikel mit Talg, abgestorbenen Hautzellen und manchmal Bakterien verstopft werden. Akne betrifft typischerweise das Gesicht, die Brust, den Rücken und die Schultern und ist am häufigsten bei Jugendlichen aufgrund hormoneller Veränderungen, kann aber in jedem Alter auftreten. Akne zeichnet sich durch das Vorhandensein von Pickeln, Mitessern, Whiteheads, Zysten oder Knoten aus. Im Gegensatz zu Rosazea und Couperose wird Akne durch eine Überproduktion von Talg (Hautöl) verursacht, die die Poren verstopft und Entzündungen hervorruft.

Ursachen:

• Rosazea ist eine chronische entzündliche Erkrankung, die oft durch genetische Faktoren und Umwelteinflüsse ausgelöst wird.
• Couperose bezieht sich speziell auf das Auftreten sichtbarer Blutgefäße und ist eine milde Form von Rosazea.
• Akne wird durch verstopfte Haarfollikel verursacht, die durch eine überschüssige Talgproduktion und manchmal bakterielle Infektionen blockiert werden.

Symptome:

• Rosazea umfasst Rötungen, sichtbare Blutgefäße und akneähnliche Erhebungen, oft mit einem brennenden Gefühl.
• Couperose umfasst sichtbare Blutgefäße und Rötungen, jedoch keine Pusteln oder Zysten.
• Akne zeigt sich mit Pickeln, Mitessern, Whiteheads und Zysten, normalerweise ohne sichtbare Blutgefäße.

Behandlung:

• Rosazea wird mit topischen oder oralen Medikamenten wie Antibiotika, entzündungshemmenden Cremes und Lasertherapie behandelt.
• Couperose kann mit sanfter Hautpflege, der Vermeidung von Auslösern und Laserbehandlungen zur Reduzierung von Rötungen und sichtbaren Blutgefäßen behandelt werden.
• Akne wird häufig mit topischen Retinoiden, Benzoylperoxid, Salicylsäure, Antibiotika und manchmal mit oralen Medikamenten wie Antibiotika oder Hormontherapie behandelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese drei Hauterkrankungen zwar ähnlich erscheinen können, insbesondere in Bezug auf Rötungen im Gesicht, aber Rosazea und Couperose mit Blutgefäßen und Entzündungen in Verbindung stehen, während Akne durch verstopfte Poren aufgrund von Talg und Bakterien verursacht wird.